KLANG  VIDEO  PERFORMANCE

Makiko Nishikaze studierte Komposition zuerst in Japan, dann am Mills College, Kalifornien, bei Alvin Curran und an der Hochschule der Künste Berlin bei Walter Zimmermann. Sie hat das Studium als Meisterschülerin abgeschlossen.

An Preisen und Stipendien erhielt sie u.a. Akademie Schloss Solitude (1999-2000), Künstlerhof Schreyahn (2001-02), Villa Aurora in Los Angeles (2003), Künstlerinnenförderung der Senatsverwaltung Berlin (2004), Künstlerhäuser Worpswede (2006), Förderungspreis der Akademie der Künste (2007), Kompositionsstipendium der Kulturverwaltung des Berliner Senats (2010), Deutsches Studienzentrum Venedig (2011), Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf (2013), Hauptstadtkulturfonds (2013) Casa Baldi Olevano Romano, Deutsche Akademie Rom (2014), AIR Krems, Österreich (2014), NES, Iceland (2014), Arbeits- und Recherchestipendium der Kulturverwaltung des Berliner Senats (2015), artbellwald, Schweiz (2016) Composer in Reisidence IGNM Wallis, Schweiz (2018), Artist in Community KulttuuriKauppila, Finnland (2019), Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin Paris (2019), Serlachius Residency, Finnland (2021), Gastkünstlerin-WackerKunst (2021), Arbeitsstipendium Ernste Musik und Klangkunst, Kulturverwaltung des Landes Berlin (2021), Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin Global (2022)

Ihre Werke wurden bei Festival weltweit aufgeführt, u.a. bei:
Chamber Music Festival Kanagawa, Japan (1997), “The art of composition towards the 21st Century”, Jerusalem (1998) Musica Silenciosa, Rio de Janeiro (1998), Festival PianoPianoForteForte, Berlin (1999), The Brno International Music Festival, Tschechien
(1999), Eclat, Festival Neue Musik (2000), Festival De Klankfabriek, Widooie, Belgien (2002), MaerzMusik, Festival für Aktuelle Musik (2003, 2006, 2014) New Music Marathon Northwestern University, Chicago (2006) Festival Klangwerkstatt, Berlin (1995, 2006, 2009, 2011, 2013, 2018), Donaueschinger Musiktage (2007),“Music We’d Like to Hear”, London (2007, 2009, 2011, 2017), Musiktheater für Kinder, Concert Hall Shizuoka, Japan (2009), Seetaler Poesiesommer-Clavichordfestival, Schweiz (2013, 2017), Ulrichsberger Kaleidophon, Österreich (2013), Ostrava Days, Tschechien (2015), Anton Webern zum 70 Todestag, Mittersill, Österreich (2015), Music From Japan, New York (2018), BAM! Festival für aktuelles Musiktheater, Berlin (2018)

Schon seit geraumer Zeit beschäftigt sie sich mit räumlicher Musik. Ein Raum ist für sie ein Klangkörper, der die akustische und visuelle Wahrnehmung zu einem ganzheitlichen Ereignis werden lässt. Oft werden Performativ-Aktionen mit Klangobjekten in das Konzept integriert.
Ein anderer wichtiger Schwerpunkt in ihrer Arbeit sind Tasteninstrumente. Makiko Nishikaze hat viele Stücke für Klavier, Clavichord und Cembalo komponiert und selbst aufgeführt. Es handelt sich darin nicht um den Versuch, eine neue Spieltechnik zu erfinden, sondern darum, eine neue musikalische Einstellung zu entwickeln. Mit gewohnter Spieltechnik versucht sie eine vielschichtige Klangfarbe zu schaffen. Ihre Kompositionen sind nicht auf exzentrische Resultate hin angelegt, sondern sie sollen als eine Art Kompass dienen auf dem Weg zu einem neuen Level der Fähigkeit zu hören.

Living Piano Room (2020), Klanginstallation und Performance, Atelier Siegele in Darmstadt

Ihre Videowerke, als visuelle Komposition und Elektroakustische Kompositionen wurden präsentiert bei (Auswahl):
Festival Forum Wallis, Schweiz (2018): Klanginstallation
KultuuriKauppila, Finnland (2019): Video- und Klangpräsentation
Bauhaus-Universtät Weimar (2019): Klangpräsentation mit Performance
Museum Reutlingen (2019): Klanginstallation
Festival “Den Bogen Spannen”, Darmstadt (2019): Videoinstallation
Ausland, Berlin (2019): Videopräsentation
GEDOK Stuttgart (2020): Video- und Klangpräsentation
Internationaler Waldkunstpfad, Darmstadt (2020): Video- und Klanginstallation
ARThaus Altheim (2021): Videoinstallation
Serlachius Residency Gallery, Finnland (2021): Videoinstallation
Tage der Industriekultur Rhein-Main (2021): Klanginstallation
Wacker Kunst (2021): Videoinstallation
SWITCH 2021, Irland: video installation
Kunsthalle Darmstadt (2021): Videoinstallation
Pikisaari Biennale, Finnland (2022): Video- und Klanginstallation

Videowerke auf Vimeo

Sie ist auch aktiv als Performerin. Die ausgewählte Performances: Börstingen hören (2016), westwind mit Peter Ablinger (2016), Ellipse mit Nikolaus Heyduck (2017), makokon mit Christine Düwel, Zeichnung und Installation (2017), Lehre mich Schwäbisch (2017), makokon in Darmstadt (2017), Winsen hören (2018), Räumliche Klangperformance in Dreieich (2018), Panik Raum (2018), Augen Ohren Hören (2019), forest music in Darmstadt (2020)

                                     

Performance "Bridge is our Music Theater" (2022) in Oulu, Finnland
Foto: Timo Mattila

Einspielungen ihrer Werke liegen auf CDs vor:
clavichords harpsichords: Elektoakustische Komposition, COV92114 (2021)
“melodia-guitar” melodia: Gitarre, Gaku Yamada, ALCD-123 (2020)
“st-mt” stabat mater dolorosa: ensemble socell 21, Makro-CD 1017 (2011)
walking, north, north: Ensemble L'art pour L'art, ArtistCD ARTS81182 (2009)
“trioaurora” Berlin meets Los Angeles: trio e-vent, ArtistCD ARTS81142 (2006)
pianopera I, II,: Klavier, John McAlpine, EWR 0405 (2005)
aqua.piano.aerial: Klavier, Makiko Nishikaze, EWR 0301 (2001)
“Sextet-Haiku-” haiku: Modern Art Sextet, edel 0085132 ACA (1996)

SoundCloud

Als Dozentin hat sie Seminare und Workshops zur Experimentalmusik an den unterschiedlichsten Einrichtungen für Musikstudenten, Schüler, Lehrer, Laienmusiker und Kinder durchgeführt.
Sie war Lehrbeauftragte an der Universität der Künste Berlin und unterrichtete 2007-2009 Komposition an der Wakayama University, Japan, in der Abteilung Schulmusik.
Als Gastkomponistin war sie 2013 am Mills College, Kalifornien, und 2014 bei den
Wiener Tagen der Zeitgenössischen Klaviermusik eingeladen.
2020-23 hat sie unterrichtet an der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien.

CV Japanisch